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Was ist der Vorteil von Federkernmatratzen?

Federkernmatratzen zählen zu den beliebtesten Matratzenarten auf dem Markt. Sie versprechen Schlafkomfort, Langlebigkeit und eine gute Unterstützung des Körpers. Doch was genau zeichnet Federkernmatratzen eigentlich aus? Was sind ihre entscheidenden Vorteile, und für wen eignen sie sich besonders gut?

Eine Federkernmatratze besteht im Inneren aus einem Kern aus Stahlfedern, die unterschiedlich verarbeitet sein können. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen drei Varianten: Bonell-Federkern, Taschenfederkern und Tonnentaschenfederkern. Alle Federkernmatratzen sind von Schaumstoff- oder Polsterschichten ummantelt, die für Liegekomfort sorgen und verhindern, dass man einzelne Federn beim Liegen spürt.

  • Bei Bonell-Federkernen sind die Stahlfedern miteinander verbunden, sodass die Matratze stärker federt und auf Gewicht mit Flächenelastizität reagiert. Diese Variante bietet etwas weniger punktuelle Anpassung an den Körper.
  • Bei Taschenfederkernen werden die Stahlfedern in kleine Taschen eingenäht. Jede Feder reagiert unabhängig, was zu einer sehr guten Punktelastizität führt.
  • Die hochwertigste Variante ist der Tonnentaschenfederkern, bei dem bauchig geformte Federn noch präziser reagieren und sich individuell an Körperformen anpassen.

Mehr lesen: Kaltschaummatratzen im Vergleich mit Federkern

Vorteil 1: Gute Luftzirkulation und optimales Schlafklima

Ein großer Vorteil der Federkernmatratze liegt in der hervorragenden Luftdurchlässigkeit. Weil der Federkern zahlreiche Hohlräume besitzt, kann die Luft leicht durch die Matratze zirkulieren. Das sorgt für ein angenehmes, trockenes Schlafklima. Federkernmatratzen eignen sich deshalb besonders gut für Menschen, die nachts zum Schwitzen neigen oder ein kühles Schlafklima bevorzugen.

Gerade im Vergleich zu Matratzen aus Latex oder reinem Kaltschaum haben Federkernmatratzen hier klare Vorteile: Feuchtigkeit kann leichter entweichen, sodass die Matratze frisch und hygienisch bleibt.

Vorteil 2: Hohe Punktelastizität und Druckentlastung

Besonders Taschen- und Tonnentaschenfederkernmatratzen punkten mit ausgezeichneter Punktelastizität: Sie geben nur dort nach, wo Druck ausgeübt wird. Das bedeutet, dass schwerere Körperstellen – etwa Schulter- und Beckenbereich – optimal einsinken können, während andere Körperpartien unterstützt werden. So liegt der Körper ergonomisch korrekt und die Wirbelsäule bleibt gerade. Dies beugt Verspannungen und Rückenschmerzen vor.

Besonders für Menschen, die gerne seitlich schlafen, ist eine Federkernmatratze mit Taschenfederkern deshalb ideal, da Schulter- und Hüftbereich weich einsinken können, ohne dass die Körperhaltung darunter leidet.

Vorteil 3: Robustheit und Langlebigkeit

Federkernmatratzen gelten als besonders robust und langlebig. Sie behalten ihre Form über viele Jahre hinweg und zeigen kaum Materialermüdung. Hochwertige Federkernmatratzen erreichen problemlos eine Nutzungsdauer von bis zu zehn Jahren oder länger, was sie auch wirtschaftlich zu einer sinnvollen Anschaffung macht.

Allerdings sollten Käufer auf die Verarbeitung und Qualität achten. Taschenfederkerne sind in der Regel langlebiger als einfache Bonell-Federkernmatratzen. Auch die Anzahl der Federn spielt eine Rolle: Je mehr Federn verwendet werden, desto höher ist meist die Qualität, Punktelastizität und Haltbarkeit der Matratze.

Vorteil 4: Eignung für schwere Personen

Federkernmatratzen bieten durch ihre stabile und feste Struktur auch für Personen mit höherem Körpergewicht ideale Voraussetzungen. Sie sorgen dafür, dass schwerere Schläfer gut unterstützt werden, ohne zu tief einzusinken. Gleichzeitig bleibt die Schlafposition angenehm stabil. Menschen mit einem Körpergewicht von über 100 Kilogramm profitieren besonders von der hohen Stützkraft einer hochwertigen Taschenfederkernmatratze.

Für wen eignen sich Federkernmatratzen weniger?

Trotz zahlreicher Vorteile gibt es auch Personengruppen, die besser eine andere Matratzenart wählen sollten. Personen, die sehr empfindlich auf Druckstellen reagieren oder besonders weiche Schlafunterlagen bevorzugen, finden Federkernmatratzen gelegentlich als zu fest. Zudem können einfachere Bonell-Varianten aufgrund der verbundenen Federn Bewegungen übertragen – für Paare, die unruhig schlafen, ist eine Taschenfederkernmatratze die bessere Wahl.

Darüber hinaus sind Federkernmatratzen etwas schwerer als reine Schaumstoff- oder Latexmatratzen. Beim regelmäßigen Wenden oder bei Umzügen kann dies als Nachteil empfunden werden.

Fazit: Eine hochwertige, langlebige Schlaflösung

Federkernmatratzen – vor allem mit Taschen- oder Tonnentaschenfederkern – bieten zahlreiche Vorteile, die sie zu einer ausgezeichneten Wahl machen. Die gute Luftzirkulation, die ausgeprägte Punktelastizität sowie ihre Robustheit und lange Lebensdauer machen diese Matratzenart zu einer besonders empfehlenswerten Wahl, insbesondere für Menschen, die auf gutes Schlafklima, ergonomische Liegeeigenschaften und Stabilität Wert legen.

Entscheidend ist es, auf Qualität und die richtige Ausführung zu achten. Wer Wert auf Komfort legt und eine langlebige, hochwertige Schlaflösung sucht, wird mit einer Federkernmatratze viele Jahre gut schlafen.