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Ein Bettschal zu Hause wie im Hotel? Warum das keine gute Idee ist

In vielen Hotels gehören sie längst zur Ausstattung: Ein Bettschal oder Plaid liegt dekorativ am Fußende des Betts und verleiht dem Raum einen Hauch von Luxus. Was dort vor allem der Hygiene dient, wird zunehmend auch im privaten Schlafzimmer aufgegriffen – nicht immer mit dem gewünschten Effekt.

Denn zu Hause erfüllt der Bettschal meist einen ganz anderen Zweck als im Hotel. Und genau darin liegt das Problem.

Im Hotel: Schutz statt Dekoration

Der Bettschal ist im Hotelzimmer keine bloße Zierde. Er übernimmt eine praktische Funktion: Er schützt die frisch bezogene Bettwäsche vor Schmutz und direktem Kontakt mit Tageskleidung oder Gepäck. Viele Gäste setzen sich in Alltagskleidung auf das Bett oder legen ihre Jacke darauf ab – oft genau am Fußende. Der Bettschal bildet hier eine hygienische Barriere.

In der Regel wird er täglich gewaschen oder ersetzt – je nach Hotelstandard. Das macht ihn zu einem effektiven Mittel, um die Bettwäsche frisch zu halten, ohne das gesamte Bett nach jedem Gastwechsel neu beziehen zu müssen.

Zu Hause: Optisch schön, praktisch fraglich

Wer das Hotelgefühl zu Hause nachempfinden möchte, greift häufig zum Bettschal. Doch im Alltag verliert dieser schnell an Funktion. Anders als im Hotel wird er selten regelmäßig gewaschen – und gerade das macht ihn hygienisch problematisch. Staub, Hautschuppen oder auch Keime von Kleidung sammeln sich darauf, während man im Bett schläft. Wird er nicht regelmäßig gereinigt, kann das eher zur Belastung als zur Zierde werden.

Hinzu kommt: Viele Menschen nutzen das Schlafzimmer anders als ein Hotelzimmer. Wer sich nicht in Straßenkleidung aufs Bett setzt oder keine Gepäckstücke dort abstellt, braucht den Schutzfaktor schlichtweg nicht.

Wenn, dann richtig: Worauf man achten sollte

Wer trotzdem nicht auf den dekorativen Effekt verzichten möchte, sollte einige Punkte beachten:

  • Waschbarkeit: Ein Bettschal sollte leicht zu reinigen sein. Ideal sind Modelle aus Baumwolle oder Mischgewebe, die bei 60 Grad gewaschen werden können.
  • Regelmäßige Pflege: Mindestens alle zwei Wochen sollte der Bettschal in die Wäsche – besonders bei Allergikern oder Haustieren im Haushalt.
  • Einsatz überdenken: Alternativen wie ein regelmäßig gewechseltes Plaid oder ein kleiner Zierüberwurf können denselben Effekt erzielen – mit weniger Aufwand.

Ein Bettschal kann im Hotel sinnvoll sein – zu Hause ist er oft mehr Schein als Nutzen. Wer ihn nur aus optischen Gründen nutzt, sollte sich über seine hygienische Wirkung im Klaren sein und ihn entsprechend pflegen. Andernfalls ist der dekorative Stoffstreifen eher ein Staubfänger als ein Stilelement. Wer sein Schlafzimmer wohnlich gestalten möchte, findet in hochwertigen Bettwäschen, Zierkissen und einem ordentlichen Bettlaken stilvolle und alltagstaugliche Alternativen.