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Welches ist das gesündeste Bett?

Rückenweh am Morgen, schlaflose Nächte, verdrehte Nacken? Dann könnte es an der Matratze liegen. Denn das gesündeste Bett ist nicht einfach nur weich oder hart – es muss sich an den Körper anpassen.

Das gesündeste Bett: Nicht zu hart, nicht zu weich

Orthopäden sind sich einig: Die Matratze muss den Körper stützen, aber nicht einsinken lassen. „Viele denken, eine harte Matratze sei besser für den Rücken – das ist aber ein Irrglaube“, sagt Dr. Michael Riedl, Orthopäde aus Berlin. Eine Studie der Charité Universitätsmedizin Berlin zeigt: Mittelfeste Matratzen sind für die meisten Menschen ideal, da sie die Wirbelsäule in einer natürlichen Position halten.

Wichtig: Die Matratze muss sich dem Körper anpassen, nicht umgekehrt! Wer morgens wie gerädert aufwacht, schläft womöglich auf der falschen Unterlage. Besonders Menschen mit Rückenproblemen brauchen eine punktelastische Matratze, die Druck entlastet.

Federkern, Kaltschaum oder Latex – was ist besser?

Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile:

  • Federkern: Gut für Schwitzer, weil luftdurchlässig. Aber nicht immer ideal für den Rücken, weil sie sich weniger anpassen.
  • Kaltschaum: Passt sich dem Körper an, stützt gut, aber kann Wärme stauen.
  • Latex: Sehr elastisch, langlebig und gut für Allergiker.

„Für Rückenschläfer eignet sich eine Matratze mit festem Kern, für Seitenschläfer sollte sie weicher sein, damit die Schultern einsinken können“, erklärt Physiotherapeutin Anna Kowalski.

Lattenrost? Wichtig, aber kein Wundermittel

Ein gesunder Schlafplatz braucht mehr als nur eine gute Matratze. Der Lattenrost hilft, die Matratze zu stabilisieren – aber ein teurer High-Tech-Lattenrost ist kein Muss. Laut einer Studie des Schlafmedizinischen Zentrums Regensburg hat der Lattenrost einen geringeren Einfluss als oft behauptet. Viel wichtiger ist eine gut abgestimmte Matratze.

Kissen & Decke – oft unterschätzt!

Wer ein gesundes Bett will, sollte auch an Kissen und Decke denken. Orthopäden empfehlen Nackenstützkissen, die die Halswirbelsäule entlasten. „Ein schlechtes Kissen kann genauso schlimm sein wie eine falsche Matratze“, warnt Dr. Riedl. Auch die Decke sollte nicht zu schwer sein – atmungsaktive Materialien wie Daunen oder Lyocell sind ideal.

Fazit: Das beste Bett für einen gesunden Rücken

  • Mittelfeste Matratzen sind für die meisten Menschen am besten.
  • Die Matratze muss sich anpassen, nicht der Körper!
  • Material ist Geschmackssache, aber Kaltschaum und Latex sind oft die beste Wahl.
  • Der Lattenrost ist nicht entscheidend – die Matratze schon!
  • Nackenstützkissen helfen, eine gesunde Schlafposition zu bewahren.

Also, Augen auf beim Betten-Kauf – denn nur wer gut schläft, startet entspannt in den Tag!